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Wien in Zahlen
Informationsdesign
Statistik hat in der Stadt Wien hat eine lange Tradition: Das erste Jahrbuch mit rund 300 Seiten erschien bereits 1883. Heute lässt sich mit den umfangreichen Daten aus mehr als 130 Jahren die Entwicklung Wiens in allen Lebensbereichen sehr gut nachvollziehen.
Die aktuellen Publikationen „Wien in Zahlen“ präsentieren eine Selektion aussagekräftiger Fakten der Bereiche Klima, Verkehr, Wirtschaft, Bildung, Kultur und machen damit Information für alle einfach zugänglich und transparent. Damit folgen wir der Idee des demokratisch vermittelten Wissens für alle, die der Wiener Informationspioniers Otto Neurath in den 1930er-Jahren mit seiner Methode ISOTYPE entwickelte. Er ist damit der Begründer des modernen Informationsdesigns, das heute einen Boom erlebt.
Wien ist nach Berlin, Madrid, Rom und Paris die fünftgrößte Stadt in der EU. Sie wächst, verändert sich in allen Lebensbereichen und wird voraussichtlich im Jahr 2027 wieder 2 Millionen Einwohner:innen erreichen. Diese und weitere Kennzahlen finden sich am Plakat, das in ganz Wien in öffentlichen Einrichtungen direkt und niederschwellig Informationen vermittelt.
Die kompakte Broschüre Wien in Zahlen lädt ein, Wien besser kennenzulernen, abstrakte Zahlen konkret zu verstehen und bisher Verborgenes zu entdecken. Die statistisch fundierten Fakten bieten aber auch die ein oder andere Überraschung: Zur Menge der Katzen in Wien fehlt schlicht die Zahl, weil sie „steuerfrei“ sind und deshalb nicht erhoben werden können.
2020 gestalteten wir die Broschüre „Wien in Zahlen“ erstmals im Look des neuen Corporate Designs der Stadt Wien. Prägend sind die charakteristische Schrift Melange und die reduzierten Line-Art Illustrationen, die Geschichten zu den Fakten erzählen. Erstmals entstand im Rahmen des neuen Erscheinungsbildes eine umfangreiche „Bibliothek“ an Illustrationen im neuen Designstil.
Durch den Vergleich von 2020 mit 2021 und 2022 (derzeit in Arbeit) lassen sich signifikante Entwicklungen nicht nur klar nachvollziehen, sondern auch auf konkrete Einflüsse wie etwa die Pandemie zurückführen. Ein Beispiel dafür ist etwa der signifikante Rückgang von Gästeübernachtungen im Vergleich zu den Vorjahren.
Thematisch gebündelt und auf Kernaussagen fokussiert, machen wir mit unserem reduzierten Informationsdesign Fakten greifbar, Zusammenhänge verständlich und Entwicklungen nachvollziehbar. Es setzt auf die Kombination von klassischer Datenvisualisierung, Vergleichen und Diagrammen in Kombination mit signifikanten Illustrationen. Annotationen machen an
entscheidenden Punkten wichtige Einflussfaktoren sichtbar und erklären, wie es zu konkreten Entwicklungen kam.
Für jeden Bezirk wurden lokal relevante Zahlen in den großen Zusammenhang zu ganz Wien gestellt. Die 23 Leporellos liefern durchaus überraschende Detailinformationen mit symphatisch-wienerischem Lokalkolorit und erzählen vielfältige Geschichten aus dem persönlichen Lebensumfeld aller Wiener:innen.